Wohnmobilurlaub in Australien

mit dem Camper unterwegs
mit dem Camper unterwegs

Mit dem Camper unabhängig und flexibel reisen

Mit dem gemieteten Wohnmobil zu reisen, stellt eine der angenehmsten Möglichkeiten dar, Australien kennen zu lernen. Der Einfachheit halber wird hier der Begriff „Camper“ genannt (in Australien bestehen die Bezeichnungen Camper, Campervan, Wohnmobil und Motorhome). 

Lets Go Motorhomes Jayco Hitop Camper
Lets Go Motorhomes Jayco Hitop Camper

Benzin

Diesel (diesel), bleifreies Benzin (unleaded petrol) und Autogas (LPG/autogas) sind preislich etwas günstiger als in Deutschland. Gleichwohl ist der Verbrauch aufgrund der großen Entfernungen sehr hoch. Das Tankstellennetz ist entlang der Ostküste dicht, im Outback und entlang der Westküste sind die Abstände der Tankstellen bisweilen recht groß.
Die Kosten je Liter Benzin und Diesel liegen bei ca. AUD 1,40 - 1,60, in entlegenen Gebieten auch darüber (Stand: Oktober 2018); 1 AUD = ca. 0,61 € (Stand 10.09.18)

Maui Ultima
Maui Ultima

Campingplätze

Die Campingplätze liegen oft in den schönsten Gegenden und bieten gute bis sehr gute sanitäre Anlagen.
Australien hat ein dichtes Netz teilweise hervorragend ausgestatteter Campingplätze. Ein Standardplatz kostet meist zwischen AUD 30 und 50 pro Fahrzeug (mit 2 Reisenden) und Nacht, je nachdem, welchen Standort der Platz hat und ob Strom benötigt wird (powered site). Auf eigene Verantwortung kann auch in freier Natur gecampt werden. Bei Privat - und Farmgelände sollte die Erlaubnis des Landbesitzers eingeholt werden. Übrigens: nur mit dem Camper haben Sie die Möglichkeit, die häufig abgelegenen Nationalparks anzufahren und dort zu übernachten.

RedSands Double Cab 4 WD Camper
RedSands Double Cab 4 WD Camper

Distanzen

Reisen Sie nicht unter Zeitdruck. Australien ist ein riesiges Land. Planen Sie daher für die nicht zu unterschätzenden Distanzen genügend Zeit ein oder lassen Sie sich kompetent von Ihrem Reiseplaner beraten. Tagesetappen von 250 km sind meist mehr als genug, wenn Sie unterwegs auch was sehen möchten. Planen Sie für den Fall einer Panne auch einen Puffertag ein.

Spaceship Beta
Spaceship Beta

Einwegmieten

Einwegmieten sind bei allen Vermietern möglich. Einige Vermieter erlassen die Einweggebühr bei Mieten über 21 Tage Dauer und bei Buchung des All-Inclusive Pakets. Die Annahme und/oder Abgabe eines Campers in Broome kostet immer einen deutlichen Aufpreis zuzüglich zur anfallenden Einwegmietgebühr. Für manche Einwegstrecken gilt eine Mindestmietdauer (z.B. Perth-Darwin 21 Tage, Sydney-Cairns 14 Tage). 

Britz Safari Landcruiser 4 WD
Britz Safari Landcruiser 4 WD
Apollo 4 WD Adventure Camper
Apollo 4 WD Adventure Camper

Fahrtgebiete

Camper und Wohnmobile dürfen nur auf geteerten Straßen, Allrad-Camper auch auf anerkannten Tracks und Pisten gefahren werden. In der Regel dürfen Fahrzeuge auch mit nach Tasmanien oder Kangaroo Island genommen und dort auf asphaltierten Straßen gefahren werden (teilweise ist vorab eine Genehmigung erforderlich). Teilweise gelten eingeschränkte Leistungen im Falle einer Panne oder eines Unfalls auf Tasmanien. Genaue Informationen erhalten Sie bei Ihrer Buchungsstelle.
Das Befahren vieler Outbackpisten setzt eine ausdrückliche Zustimmung des Vermieters voraus. Klären Sie deshalb Ihre geplante Route bei Buchung sowie nochmal bei Fahrzeugübernahme ab, da ggf. kurzfristig Änderungen eintreten können.
Wenn Sie abgelegene Strecken im Outback befahren wollen, empfehlen wir Ihnen, sich und Ihre geplante Reiseroute bei der Polizei (teilweise auch in Tankstellen oder Geschäften möglich) registrieren zu lassen. Durch die Registrierung können Behörden im Notfall schneller reagieren.

Crikey Safari Camper
Crikey Safari Camper
Cruisin' Seeker Wohnmobil
Cruisin' Seeker Wohnmobil
Lets Go Motorhomes Jayco 6 Berth Motorhome
Lets Go Motorhomes Jayco 6 Berth Motorhome
Pause mit dem Maui Camper am Ayers Rock
Pause mit dem Maui Camper am Ayers Rock
RedSands 4 WD Camper
RedSands 4 WD Camper

Fahrzeugtypen

Für die Wahl des richtigen Campmobils ist wichtig, dass das Fahrzeug mindestens so viel zugelassene Sitzplätze besitzt wie Passagiere an Bord sind. Das gleiche gilt natürlich auch für die Anzahl der Schlafplätze. Wobei es grundsätzlich empfehlenswert ist, das Fahrzeug "eine Nummer größer" zu wählen. Wichtig ist außerdem, ob man im Fahrzeug nur schlafen oder auch kochen oder duschen will? Und ob man auch auf ungeteerten Straßen unterwegs sein will.
Folgende Campmobil-Typen stehen zur Auswahl (die jeweiligen Vermieter verwenden teilweise abweichende Bezeichnungen):

Mini Camper:  
Auf Minivans basierende Reisemobile mit PKW-ähnlichem Platzangebot und eingeschränkter Campingausstattung. Ohne Dusche/WC und keine Stehhöhe.

Campervans:
Kompakte Kastenwagen (ähnlich VW Bus) mit Stehhöhe dank festem (HiTop) oder aufstellbarem (PopTop) Hochdach. Ohne Dusche/WC.

Camper:
geräumiger Kastenwagen (z.B.Mercedes Sprinter) mit festem Hochdach. i.d.R. Durchgang zum Wohnbereich. Dusche/WC und kompletter Campingausstattung. Meist für 2 Personen.

Wohnmobile/Motorhomes:
Große, komfortabel ausgestattete Fahrzeuge mit aufgesetzter, breiter und geräumiger Wohnkabine für min. 3 - 4 Personen und i.d.R. Durchgang zur Fahrerkabine und Alkoven mit festem Doppelbett darüber.

Allrad-Camper (4-WD): 
Ausgebaute, schwere Geländewagen (z.B. Toyota Landcruiser) oder geländegängige Pick-Ups mit aufgesetzter Wohnkabine oder mit Dachzelt. i.d.R. ohne Dusche/WC und Durchgang zur Fahrerkabine. Je nach Modell bauartbedingt (sehr) eingeschränktes Platzangebot.
Reisende, die das Outback Australiens in seiner ganzen Vielfalt kennen lernen wollen, sei die Anmietung eines 4-WD-Campers (auf Basis des Toyota Landcruiser oder Toyota HiLux) empfohlen. Diese Fahrzeuge dürfen auf allen üblichen Straßen und Pisten genutzt werden (außer Simpson Desert und Canning Stock Route – hier ist eine besondere Genehmigung erforderlich!). Teilen Sie Ihrem Reiseveranstalter Ihre geplante Route bei Buchung mit! Die Fahrzeuge werden mit einem Aufstelldach (z.B. Britz Safari Landcruiser, Apollo Trailfinder) oder Dachzelt (z.B. Redsands Campers) angeboten. Die komfortable Variante sind Allradcamper auf Pick-Up-Basis (z.B. Apollo Adventure), welche über eine Klimaanlage im Wohnbereich verfügen.

Ein sinnvolles Extra bei den Allrad-Campern ist ein „Satellite Beacon“ (Emergency Position Indicating Radio Beacon, kurz EPIRB), der bei Aktivierung (im äußersten Notfall) ein Ortungssignal sendet. Manche Anbieter bieten auch ein UHF-Radio (Funk) zur Miete.

Allradcamper eignen sich meist nur für zwei Personen. 3–4 Personen können im Prinzip nur gemeinsam reisen, wenn ein Geländewagen mit Zeltausrüstung genutzt wird (z.B. Britz Safari Landcruiser). Die meisten Allrad-Camper haben sparsame und robuste Dieselmotoren. Achten Sie auf eine gute Tankkapazität: 140 bis 180 Liter dürfen es ruhig sein. Der Allradantrieb ist in der Regel zuschaltbar, ebenso wie eine Untersetzung in schwerem Gelände. Lassen Sie sich den Allradantrieb bei Übernahme genau erklären. 

Alle Vermieter behalten sich das Recht vor, bei Nichtverfügbarkeit eines bestätigten Fahrzeugs (z.B. aufgrund Reparatur, Unfall o.ä.) den Kunden ein höherwertigeres Modell zu übergeben. Daraus resultierende Mehrkosten (z.B. aufgrund eines höheren Treibstoffverbrauches) begründen keinen Schadenersatzanspruch.

Spaceship Beta
Spaceship Beta
Britz Safari Landcruiser 4 WD
Britz Safari Landcruiser 4 WD

Fahrzeugausstattung 

Die Campmobile sind in der Regel mit Spüle, Gasherd, Kühlschrank oder Kühlbox, Werkzeugsatz, Klimaanlage (bei kleineren Modellen teilweise nur in der Fahrerkabine), Radio und CD-Spieler und Feuerlöscher ausgestattet. Wolldecken oder Schlafsäcke, Kissen, Hand - und Geschirrtücher, Geschirr, Besteck, Kochtöpfe, Wassertank - und kanister, Eimer und Handbesen gehören zur Innenausstattung. Bedienungsanleitungen, Straßenkarten und Informationsmaterial werden meist gestellt. Die Innen - und Außenaustattung der Fahrzeuge kann je nach Vermieter und Fahrzeugtyp leicht variieren.
Einige Vermieter gehen jedoch nach amerikanischem Vorbild dazu über, für diese Erstausstattung und für die Meldung zusätzlicher Fahrer eine Zusatzgebühr zu erheben. Prüfen Sie diese eventuellen Nebenkosten vorab – ein günstiger Grundpreis sagt oft nur die halbe Wahrheit.

Apollo 4 WD Trailfinder
Apollo 4 WD Trailfinder
Pause mit dem Crikey Safari Camper
Pause mit dem Crikey Safari Camper
Cruisin' Deluxe
Cruisin' Deluxe

Fahrzeugübernahme

Die Camperübernahme und - abgabe findet ausnahmslos in den größeren Städten statt (Adelaide, Alice Springs, Brisbane, Broome, Cairns, Darwin, Hobart, Melbourne, Perth, Sydney). Nicht jeder Vermieter hat in allen genannten Städten Depots zur Übernahme und Abgabe. Ihr Best of Travel Group Partner ist Ihnen bei der Auswahl des Campervermieters und Modells gern behilflich. Jeder Vermieter hat feste Öffnungszeiten zur Fahrzeugannahme und - abgabe.
Die Depots befinden sich in der Regel zwischen Flughafen und Innenstadt. Direkt am Flughafen gibt es keine Depots. Üblicherweise sind keine Transfers im Mietpreis enthalten. Am besten nehmen Sie nach Ankunft auf eigene Kosten ein Taxi oder den Flughafen-Shuttlebus zum Depot (bitte Depotadresse bereithalten!; diese finden Sie in Ihren Reiseunterlagen). Wir empfehlen, nach Ankunft in Australien und vor Anmietung des Fahrzeugs erst ein oder zwei Tage mit Hotelübernachtungen zur Anpassung an Klima - und Zeitunterschiede zu verbringen. Ihr Reiseveranstalter berät Sie bei der Auswahl günstig gelegener Hotels. 
Planen Sie für die Fahrzeugübernahme ca. 2 Stunden ein. Unsere Partner in Australien erklären Ihnen das Fahrzeug genau und machen Sie damit vertraut. Überprüfen Sie sämtliche Funktionen und Ausstattungen vor Fahrtantritt und reklamieren Sie etwaige Schäden umgehend vor Ort.
Bei Allradfahrzeugen betrifft dies die Inbetriebnahme des Allradantriebs (Freilaufnaben sperren, Allradantrieb mit/ohne Untersetzung einschalten), Reserverad ausbauen, Werkzeug, Aufbau von Dachzelten, Funktion von Hubdächern, Kühlboxen, Kochern. Bei Campern und Motorhomes lassen Sie sich zudem die Funktion von Dusche, Toilette, Abwassersystem, Klimaanlage/Heizung und Gastanks erklären. 
Fallen Ihnen nach Übernahme Mängel auf, wenden Sie sich bitte an die nächstgelegene Vermietstation. Bei Übernahme des Fahrzeugs schließen Sie einen rechtsgültigen Mietvertrag mit der Vermietfirma ab. Bitte beachten Sie das Mindestalter für die Anmietung von Mietfahrzeugen. Alle Versicherungen gelten nur bei vertragsgemäßem Verhalten des Mieters und der eingetragenen Fahrer. 
Für die ersten Einkäufe planen Sie zwei bis drei Stunden ein. Lets Go Motorhomes bietet einen Supermarkt-Service vor Mietbeginn an. Befragen Sie Ihre Buchungsstelle hierzu.

Lets Go Motorhomes Jayco 3 Berth Wanderer
Lets Go Motorhomes Jayco 3 Berth Wanderer

Fahrzeugrückgabe

Das Mietfahrzeug muss gründlich gereinigt und vollgetankt zurückgegeben werden. Der Vermieter berechnet Ihnen ansonsten ein Gebühr. Unverbrauchtes Propangas wird nicht erstattet.

Es erfolgt keine Erstattung für nicht genutzte Miettage.

Maui Beach
Maui Beach

Führerschein

Zur Anmietung ist zusätzlich zum gültigen nationalen Führerschein ein internationaler Führerschein notwendig. Diesen gilt es vor der Reise im Heimatland zu beantragen. Beide Führerscheine müssen von allen Fahrern mitgeführt werden. Der Internationale Führerschein kann nur noch beantragt werden, wenn gleichzeitig der neue EU-Kartenführerschein ausgestellt wird. Wegen der möglichen Bearbeitungszeiten ist eine rechtzeitige Beantragung der Dokumente empfehlenswert. Die genannten Angaben beziehen sich auf deutsche Dokumente. 

Red Sands Camper
Red Sands Camper
Spaceship Beta
Spaceship Beta

Kaution

Bei Fahrzeugübernahme ist eine Kaution zu hinterlegen, deren Höhe von der Wahl der Versicherung abhängt und meist von Ihrer Kreditkarte abgebucht wird. Im Schadensfall stellt die Kaution den zu zahlenden Selbstbehalt oder einen Teil des zu zahlenden Selbstbehaltes dar und wird zunächst einbehalten, unabhängig von der Schuldfrage. Die Kaution wird voll erstattet, wenn das Fahrzeug sauber, vollgetankt und unbeschädigt zurückgegeben wird. Bei Rückbuchung auf Ihre Kreditkarte können Kursschwankungen zu einem Mehr - oder Minderwert führen. Achtung: Bitte prüfen Sie vor Abreise sowohl Tages - wie auch absolutes Kreditlimit Ihrer Kreditkarte. Es ist wiederholt vorgekommen, das trotz ausreichendem Limit die Abbuchung der Kaution aufgrund der ungewöhnlichen Höhe verweigert wurde. Bitte informieren Sie deshalb vor Abreise ihr Kreditkartenunternehmen über die bevorstehende Transaktion.

Britz Explorer
Britz Explorer

Kilometerbegrenzung

Die Fahrzeuge werden mit unbegrenzten Freikilometern angeboten. Bei Langzeitmieten genügen unter Umständen auch 150 Freikilometer pro Anmiettag, wie es von manchen Vermietern angeboten oder verhandelt werden kann. Hierzu berät Ihr Reiseplaner der Best of Travel Group Sie.

Apollo 4 WD Trailfinder
Apollo 4 WD Trailfinder

Mehrfachmieten

Mehrere Mieten bei einem Vermieter können meist zu einer Gesamtmiete kombiniert werden, um die entsprechenden Langzeitrabatte nutzen zu können. Dies gilt auch für Anbieter, die in Australien und Neuseeland Fahrzeuge haben. Ihr Reiseberater informiert Sie gern darüber.

Crikey Safari Camper
Crikey Safari Camper
Cruisin' Motorhomes Cruisin' Discovery
Cruisin' Motorhomes Cruisin' Discovery
Lets Go Motorhomes Jayco 3 Berth Cruiser
Lets Go Motorhomes Jayco 3 Berth Cruiser

Was tun im Pannenfall?

Als Mieter haben Sie eine Sorgfaltspflicht. Ölstand, Kühlwasser, Keilriemenspannung sowie Reifendruck und Reifenzustand sollten regelmäßig kontrolliert werden. Einige Vermieter verlangen, dass für die üblichen Inspektionen (z.B. alle 10.000 km) eine Vertragswerkstatt angefahren werden muss. Dies wird Ihnen bei Fahrzeugübernahme erklärt und sollte tunlichst beachtet werden. Doch selbst bei bester Wartung können Pannen vorkommen. Halten Sie möglichst immer Rücksprache mit dem Vermieter, falls Reparaturen erforderlich sind.
Kümmern Sie sich umgehend, falls etwas nicht richtig funktioniert. Eine Reklamation, dass z.B. der Kühlschrank nicht richtig funktionierte, hat nach 4 Wochen Mietdauer wenig Sinn (und Erfolg). Meist kann das nächste Depot des Vermieters oder eine Vertragswerkstatt angefahren werden. Bewahren Sie sämtliche Reparaturbelege zur Erstattung bei Camperabgabe auf. Alle namhaften Vermieter sind Mitglied im Automobilclub, d.h., Pannenhilfe wird Ihnen i.d.R. gewährt, sofern man sich nicht vollkommen abseits üblicher Routen befindet.
Sollte gar nichts mehr gehen, so bewahren Sie zunächst Ruhe. In entlegenen Gebieten bleiben Sie immer beim Fahrzeug und gehen Sie nicht auf Wanderschaft. Warten Sie auf Hilfe oder andere Fahrzeuge. Benachrichtigen Sie den Vermieter unverzüglich telefonisch. Dieser ist bemüht, Ihnen ein Ersatzfahrzeug zu besorgen. Das kann im großen Australien jedoch mal ein paar Tage dauern. Bewahren Sie deshalb Ruhe und versuchen Sie in einem solchen Fall auf eigene Faust ein Ersatzprogramm zu organisieren (z.B. Teilnahme an einer organisierten Tour). Die Vermieter ersetzen im Fall von größeren Pannen nur den tatsächlichen Nutzungsausfall, nicht jedoch Mahlzeiten oder Hotelübernachtungen.

Maui UltimaPlus
Maui UltimaPlus
Red Sands Camper Single Cab 4 WD
Red Sands Camper Single Cab 4 WD
Spaceship Beta 2 S
Spaceship Beta 2 S
Britz Safari Landcruiser
Britz Safari Landcruiser

Preise und enthaltene Versicherungen

Man unterscheidet Standard-Raten, Flex-Raten, All-Inclusive-Raten, Mieten mit unbegrenzten Kilometern und limitierten Kilometern. Hinzu kommen pro Anbieter ca. 5 verschiedene Modelle. Das alles ist zunächst reichlich verwirrend. Sollten Sie bei Buchung des Fahrzeugs einen All-Inclusive-Mietpreis gewählt haben, so entfallen bei der Anmietung Diskussionen und Überlegungen, welche Versicherung die beste ist. Sie sind dann immer bestmöglich versichert (geringst möglicher Selbstbehalt). Einweggebühren (außer Zusatzgebühren für Mieten von/nach und ab/bis Broome), staatliche Steuern, Campingtisch und Campingstühle sind im All-Inclusive-Preis bereits enthalten. Sie zahlen vor Ort tatsächlich nur den Treibstoff!

Standardmietpreise indes enthalten nur eine Basisversicherung mit in der Regel A$ 7.500 Selbstbeteiligung (SB). Einweggebühren, staatliche Steuern, Campingtisch/-stühle müssen extra bezahlt werden, ebenso bei einigen Anbietern zusätzliche Fahrer oder Teile der Fahrzeugausstattung. Zur Reduktion der sehr hohen Selbstbeteiligung werden vor Ort Zusatzversicherungen angeboten:

Wichtig! Der Selbstbehalt (SB) fällt in jedem Fall an – egal ob Sie schuld am Unfall sind oder nicht. Man kann sich in Australien nicht darauf verlassen, dass der Unfallgegner versichert ist. Im eigenen Interesse sollte man daher eine Zusatzversicherung abschließen, welche die Selbstbeteiligung auf ein erträgliches Maß reduziert. Die Deckungssummen der Personen-Haftpflichtversicherung, welche in Australien Pflicht ist, variieren von Staat zu Staat.
Achtung! Wird keine Zusatzversicherung abgeschlossen, so bucht der Vermieter den maximalen Selbstbehalt (bis zu A$ 8.000) von der Kreditkarte ab, bei mehreren Mieten ggf. sogar bei jeder Miete erneut. Eine Rückbuchung erfolgt erst bei unversehrter Rückgabe des Fahrzeugs. Hierbei kann es durch Währungsschwankungen zu Gewinnen oder Verlusten kommen. Die meisten Kreditkarten sind mit diesem Limit bereits überfordert – nicht selten stellt man bei Fahrzeugübernahme im Depot oder spätestens beim zweiten Tanken fest, dass der Verfügungsrahmen der Karte überschritten ist.

Empfehlung: All-Inclusive Rate gleich bei Buchung abschließen! Sie sind damit bestmöglich mit A$ 0,00 Selbstbehalt versichert und bezahlen vor Ort nur noch den Treibstoff.

Jeder Miettag wird nach der ihm zugrunde liegenden Saisonzeit berechnet (bei Flexpreisen ist das Übernahmedatum maßgeblich). Der erste und letzte Miettag werden jeweils als voller Miettag berechnet.

Apollo HiTop Campervan
Apollo HiTop Campervan

Reisegepäck

Wegen der besseren Unterbringung im Campmobil sind weiche Reisetaschen den sperrigen Hartschalenkoffern vorzuziehen. Packen Sie ein paar wichtige Dinge ein: Wäscheleine, etwas Waschpulver, ein paar Wäscheklammern, Taschenlampe, Taschenmesser, Verbandspäckchen.

Crikey Camper Gespann
Crikey Camper Gespann

Schadensüberprüfung bei Fahrzeugübernahme

Überprüfen Sie das Fahrzeug bei der Übernahme sehr genau auf Schäden (Windschutzscheibe, Dach, Beulen, Reifen) und halten Sie vorhandene Mängel schriftlich fest! Achten Sie auf intakte, neuwertige Reifen (auch Reserverad kontrollieren!). Kontrollieren Sie, ob der Wagen voll getankt ist! 

Cruisin' Motorhomes Seeker
Cruisin' Motorhomes Seeker

Umbuchung

Eine Umbuchung wird in manchen Fällen wie eine Stornierung und anschließende Neubuchung behandelt. Über eventuell anfallende Gebühren informiert Sie Ihre Buchungsstelle.

Lets Go Motorhomes Jayco 2 Berth
Lets Go Motorhomes Jayco 2 Berth
Maui River Motorhomes
Maui River Motorhomes

Verkehr

In Australien herrscht Linksverkehr. Doch auch im Linksverkehr gilt an Kreuzungen rechts vor links. Das Tempolimit innerhalb geschlossener Ortschaften beträgt 50 -60 km/h, auf Autobahnen und Landstraßen 100 oder 110 km/h (je nach Bundesstaat). Nur im Northern Territory gibt es keine Geschwindigkeitsbeschränkung. Verstöße gegen Verkehrsregeln werden mit hohen Geldbußen geahndet.
Je nach Region gelten unterschiedliche Promille-Grenzen. Achtung: ist man mit Mietfahrzeugen unterwegs, gilt oftmals eine 0,0-Promille-Grenze. Alkohol am Steuer ist verboten.
Alle Fahrzeuginsassen müssen angeschnallt sein. Baby - & Kindersitze sind Pflicht für Kinder bis 8 Jahre. 
In Sydney, Melbourne und Brisbane gibt es einige Mautstraßen (toll roads), die man entweder meidet oder sich um ein entsprechendes Ticket bemüht (online Registriegung mit Kreditkarte möglich), da die Durchfahrt elektronisch registriert wird und ohne Ticket bei Mietfahrzeugen teuer werden kann. Die Kosten für die Benutzung der Mautstraße trägt der Mieter. Die Abwicklung ist von Vermieter zu Vermieter verschieden - lassen Sie sich bitte bei der Fahrzeugübernahme durch den Vermieter aufklären. Auf der englischsprachige Website des australischen ADAC (RAA) finden Sie entsprechende Informationen zu den Mautstraßen.

Wegweiser am Straßenrand
Wegweiser am Straßenrand
Apollo Euro Slider
Apollo Euro Slider
Britz 6 Personen Wohnmobil
Britz 6 Personen Wohnmobil
Kochstelle beim Spaceship
Kochstelle beim Spaceship

Tipps zur Reise mit dem Camper

Lassen Sie sich angesichts der Anbieter-, Raten-, und Modellvielfalt von einem kompetenten Reiseveranstalter beraten. Er kennt am besten die Tricks und Feinheiten der Campermiete sowie auch das richtige Fahrzeug für Ihre Bedürfnisse. Namhafte und gute Vermieter sind Britz/Maui, Kea, Apollo. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit ist eine Vorabreservierung über Ihren Reiseveranstalter unbedingt empfehlenswert. Dies hilft auch im Falle von Reklamationen und Sie erhalten dort auch die günstigeren Preise.

Das Leben spielt sich draußen ab: Vergessen Sie im Camperdepot bei der Übernahme nicht, einen Tisch und Campingstühle einzupacken, sofern nicht im Mietpreis enthalten. Die Schlafsäcke der Camper taugen kaum für kalte Outback-Nächte im australischen Winter – besser dann den eigenen Schlafsack mitnehmen oder sich zusätzliche Decken geben lassen!
Ein paar der Lieblings-Musik-CDs für lange Etappen sollten mit ins Gepäck – ein Radioempfang ist in vielen Gebieten nicht möglich. Bewährt hat sich die Mitnahme eines kleinen MP3-Spielers, der mittels eines FM-Transmitters (zusätzlich besorgen!) über eine freie UKW-Frequenz die Musik abspielt. Reisende mit Kindern berichten zufrieden über „ruhig gestellte Kinder“, wenn ein tragbarer DVD-Spieler und einige DVD-Filme mitgenommen werden.
Meiden Sie irgendwelche Billigvermieter, die Sie nirgendwo in den Katalogen der Reiseveranstalter finden. Dort werden die abgenutzten Fahrzeuge der bekannten Vermieter noch gefahren, bis sie vollends zusammenbrechen. Wartungsmängel (Bremsen, Lenkung) und Pannen sind gefährlich und ärgerlich. Ersatzfahrzeuge können nicht gestellt werden.
Beachten Sie den Linksverkehr beim Losfahren! Vermeiden Sie unbedingt Nachtfahrten – die Gefahr von Tierkollisionen ist immens!

Planen Sie für die ersten Einkäufe nach Fahrzeugannahme zwei bis drei Stunden ein.

Camping in Australien

Straßenschild
Straßenschild
Orangenverkaufsstand unterwegs
Orangenverkaufsstand unterwegs
Zelten unterm Sternenhimmel
Zelten unterm Sternenhimmel

• „Wildes Campen“ ist offiziell nicht erlaubt, wird aber außerhalb von Städten und besiedelten Gebieten häufig geduldet. Oft genügt es, kurz um Erlaubnis zu fragen – falls jemand in der Nähe ist. Lagerfeuer sollten wegen der Buschbrandgefahr äußerst umsichtig entfacht werden. Lose herumliegendes Holz darf nur außerhalb der Nationalparks gesammelt werden.

• Campingplätze in Nationalparks (NP-Campgrounds) bieten keine oder nur einfache sanitäre Anlagen, die aber in der Regel gut gepflegt sind. Die Plätze sind meist gegen geringe Gebühr (A$ 5–10 pro Stellplatz) benutzbar. Wer in der freien Natur oder in Nationalparks kampiert, sollte immer einen Kocher mitnehmen!

• Caravan Parks – Holiday Parks: Der Wunsch nach einer Dusche treibt die meisten Camper auf die kommerziellen Caravan Parks oder Holiday Parks, die zahlreich vorhanden sind. Ihre Ausstattung ist mit Zeltplätzen, elektrischen Anschlüssen, Grills, Waschmaschinen, Schwimmbädern und Kiosk meist komplett. Die sanitären Anlagen (Ammenities) sind fast immer sehr sauber und gepflegt. In den größeren Städten liegen die Caravan Parks nicht selten weit außerhalb des Zentrums und haben nur eine begrenzte Zahl von Stellplätzen. Man unterscheidet Unpowered Sites (Stellplätze ohne Strom) und Powered Sites (Stellplätze mit Strom), welche von größeren Wohnmobilen benötigt werden.

Für Mietwagenreisende interessant sind auch die komfortablen Cabins auf den Caravan Parks. Es handelt sich hierbei um feststehende Bungalows mit Klimaanlage und Dusche/WC. In der Budgetversion nutzt man die sanitären Anlagen des Campingplatzes. Die Caravan Parks der Ketten „Big4“ und „Top Tourist Park“ bieten einen hohen Standard und sind in der Regel bedenkenlos zu empfehlen. Die Links führen auf die englischprachigen Seiten. Dort finden Sie ein umfassendes Verzeichnis der Campingplätze; dieses ist auch über die Automobilclubs des jeweiligen Bundesstaates und die Tourist-Informationen vor Ort erhältlich.

• Zelten: Die günstigste Art zu reisen ist per Mietwagen plus Zelt. Zelten ist angesichts der meist warmen Witterung auf dem Festland kein Problem. Angst vor Spinnen oder Schlangen braucht man keine haben, allerdings sollte das Zelt immer verschlossen werden. Beim Zelt ist das Moskitonetz das Wichtigste, außerdem sollte das Überzelt regendicht sein. Im Outback und im Gebirge kann es im Winter empfindlich kühl werden, deshalb sollte der Schlafsack einigermaßen warm sein und eine Iso-Matte darunter liegen. Gaskartuschen für Kocher sind in größeren Orten erhältlich, für entlegene Gebiete oder längere Reisen empfiehlt sich ein Benzinkocher. Gasflaschen können an Tankstellen, „Hardware“-Läden und Caravan Parks nachgefüllt werden. Reisen Sie mit dem Auto, so sollten Sie sich einen Esky (Kühlbox) zulegen. Eisblocks zur Kühlung gibt es z.B. an Tankstellen. In entlegenen Gebieten dürfen Wasserkanister und Essensvorräte nicht fehlen.

Eine Reservierung der Campingplätze ist normalerweise nicht erforderlich. Ausnahme sind die stadtnahen Nationalparks (z.B. Wilsons Promontory Nationalpark bei Melbourne) in der Ferienzeit und an „Long Weekends“ (lange Wochenenden durch Zusatzfeiertag) sowie sehr populäre Ferienziele (z.B. Monkey Mia und Broome in Westaustralien von April bis Oktober).

  • Home