Fahrzeugtypen
Für die Wahl des richtigen Campmobils ist wichtig, dass das Fahrzeug mindestens so viel zugelassene Sitzplätze besitzt wie Passagiere an Bord sind. Das gleiche gilt natürlich auch für die Anzahl der Schlafplätze. Wobei es grundsätzlich empfehlenswert ist, das Fahrzeug "eine Nummer größer" zu wählen. Wichtig ist außerdem, ob man im Fahrzeug nur schlafen oder auch kochen oder duschen will? Und ob man auch auf ungeteerten Straßen unterwegs sein will.
Folgende Campmobil-Typen stehen zur Auswahl (die jeweiligen Vermieter verwenden teilweise abweichende Bezeichnungen):
Mini Camper:
Auf Minivans basierende Reisemobile mit PKW-ähnlichem Platzangebot und eingeschränkter Campingausstattung. Ohne Dusche/WC und keine Stehhöhe.
Campervans:
Kompakte Kastenwagen (ähnlich VW Bus) mit Stehhöhe dank festem (HiTop) oder aufstellbarem (PopTop) Hochdach. Ohne Dusche/WC.
Camper:
geräumiger Kastenwagen (z.B.Mercedes Sprinter) mit festem Hochdach. i.d.R. Durchgang zum Wohnbereich. Dusche/WC und kompletter Campingausstattung. Meist für 2 Personen.
Wohnmobile/Motorhomes:
Große, komfortabel ausgestattete Fahrzeuge mit aufgesetzter, breiter und geräumiger Wohnkabine für min. 3 - 4 Personen und i.d.R. Durchgang zur Fahrerkabine und Alkoven mit festem Doppelbett darüber.
Allrad-Camper (4-WD):
Ausgebaute, schwere Geländewagen (z.B. Toyota Landcruiser) oder geländegängige Pick-Ups mit aufgesetzter Wohnkabine oder mit Dachzelt. i.d.R. ohne Dusche/WC und Durchgang zur Fahrerkabine. Je nach Modell bauartbedingt (sehr) eingeschränktes Platzangebot.
Reisende, die das Outback Australiens in seiner ganzen Vielfalt kennen lernen wollen, sei die Anmietung eines 4-WD-Campers (auf Basis des Toyota Landcruiser oder Toyota HiLux) empfohlen. Diese Fahrzeuge dürfen auf allen üblichen Straßen und Pisten genutzt werden (außer Simpson Desert und Canning Stock Route – hier ist eine besondere Genehmigung erforderlich!). Teilen Sie Ihrem Reiseveranstalter Ihre geplante Route bei Buchung mit! Die Fahrzeuge werden mit einem Aufstelldach (z.B. Britz Safari Landcruiser, Apollo Trailfinder) oder Dachzelt (z.B. Redsands Campers) angeboten. Die komfortable Variante sind Allradcamper auf Pick-Up-Basis (z.B. Apollo Adventure), welche über eine Klimaanlage im Wohnbereich verfügen.
Ein sinnvolles Extra bei den Allrad-Campern ist ein „Satellite Beacon“ (Emergency Position Indicating Radio Beacon, kurz EPIRB), der bei Aktivierung (im äußersten Notfall) ein Ortungssignal sendet. Manche Anbieter bieten auch ein UHF-Radio (Funk) zur Miete.
Allradcamper eignen sich meist nur für zwei Personen. 3–4 Personen können im Prinzip nur gemeinsam reisen, wenn ein Geländewagen mit Zeltausrüstung genutzt wird (z.B. Britz Safari Landcruiser). Die meisten Allrad-Camper haben sparsame und robuste Dieselmotoren. Achten Sie auf eine gute Tankkapazität: 140 bis 180 Liter dürfen es ruhig sein. Der Allradantrieb ist in der Regel zuschaltbar, ebenso wie eine Untersetzung in schwerem Gelände. Lassen Sie sich den Allradantrieb bei Übernahme genau erklären.
Alle Vermieter behalten sich das Recht vor, bei Nichtverfügbarkeit eines bestätigten Fahrzeugs (z.B. aufgrund Reparatur, Unfall o.ä.) den Kunden ein höherwertigeres Modell zu übergeben. Daraus resultierende Mehrkosten (z.B. aufgrund eines höheren Treibstoffverbrauches) begründen keinen Schadenersatzanspruch.