Northern Territory

Das Northern Territory nimmt ein Sechstel der Fläche des Fünften Kontinents ein und ist Heimat von etwa 230.000 Australiern. Die Hauptstadt Darwin ist mit ihrem internationalen Flughafen das Eingangstor in Australiens tropischen Norden. In Zentralaustralien ist Alice Springs die größte Stadt. Sie ist der ideale Ausgangspunkt für Touren in das Rote Zentrum.

Höhepunkte im Northern Territory

Zu den Hauptattraktionen des Territory zählen der Kakadu Nationalpark im Top End sowie derUluru-Kata Tjuta Nationalpark im Zentrum (Ayers Rock und Olgas).

Regionen

Das Northern Territory wird untergliedert in zwei touristische Regionen: das tropische “Top End”und “Central Australia”. Letzteres wird auch häufig als das “Rote Zentrum” bezeichnet.

Top End
Die Hauptstadt des Northern Territory hat rund 127.000 Einwohner und ist Ausgangspunkt für Erkundungen des tropischen Nordens. Das Leben hier ist stark durch das tropische Klima geprägt. Die Stadt hat eine ungezwungene, relaxte Atmosphäre. Die Nähe zu Asien spiegelt sich wider in einer vielschichtigen Bevölkerung die ein breitgefächerte kulturelles Angebot ermöglicht und deren jeweilige Küche in einer Vielzahl unterschiedlichster Restaurants ausprobiert werden kann. Im Jahr 1974 wurde die Stadt von einem gewaltigen Wirbelsturm fast völlig zerstört und inzwischen neu und modern wieder aufgebaut. Seit 2009 kann man im “Waterfront Precint” flanieren, einem neu errichteten Stadtteil, der zahlreiche Freizeitangebote und Restaurants bietet.

Hauptziel naturinteressierter Besucher im “Top End” ist der Kakadu Nationalpark, einer der sehenswertesten Nationalparks der Erde, ein großartiges Naturgebiet und darüber hinaus eine Schatzkammer der Aboriginal-Kultur. Hier kann man wunderschöne Bootsfahrten unternehmen und man ist erstaunt über den Tierreichtum: Krokodile, unzählige Wasservögel – ein Paradies für den Ornithologen – Papageien, Kängurus, Emus, urzeitlich anmutende Reptilien, seltene Warane und natürlich Fische im Überfluss. Ab Darwin werden ein- oder mehrtägige Touren in die Umgebung angeboten – entweder Campingtouren, oft mit geländegängigen Fahrzeugen – oder Hotelrundreisen.

Südlich an das “Top End” schließt das Gebiet 'Never Never' an. Die touristische Hauptattraktion ist der Nitmiluk Nationalpark mit der Katherine Gorge, 30 km lang und eingefasst von hohen Steilwänden. Hier kann der Besucher eindrucksvolle Bootsfahrten unternehmen, entweder in einem Flachboot oder individuell im Kanu. Im Nationalpark befinden sich auch markierte Wanderwege, nicht für gemütliche Spaziergänge, sondern eher für Wildnis-Abenteurer mit Rucksack und Zelt. Für eine Wanderung über mehrere Tage bietet sich der 58 km lange Jatbula Trail an.

Central Australia
'The Red Centre' oder 'The Outback – Zentralaustralien'. Der absolute Kontrast zum tropischen Norden. Zentraler Ort ist Alice Springs, auch das 'Rote Herz' genannt, fast in der geographischen Mitte des Kontinents gelegen, immer noch ein wenig pionierhaft mit heute 27.000 Einwohnern. Hier starten viele Outbacksafaris, aber es wird auch manch andere Abwechslung geboten wie Kamelreiten, Rundflüge, Ballonfahrten, Wanderungen in den malerischen Schluchten der East- und West MacDonnell Ranges wie Standley Chasm, Ormiston Gorge, Finke Gorge, Simpsons Gap und Palm Valley – um nur einige Höhepunkte im Zentrum zu nennen. Beliebt ist die Region auch bei Fahrradfahrern.

Die bizarrste und größte Schlucht in Zentralaustralien ist der Kings Canyon, 323 km südwestlich von Alice Springs gelegen. Ein Besuch des Kings Canyon lässt sich gut mit dem Uluru (Ayers Rock)kombinieren. Entweder über den Lasseter und Luritja Highway (asphaltiert) oder über die Mereenie Loop Road via Glen Helen (Allrad-Strecke).

Der Uluru (Ayers Rock) ist das Wahrzeichen des Zentrums und ein 'Muss' für jeden Australienreisenden. Er liegt im Uluru-Kata Tjuta Nationalpark und ist der heilige Berg der Ureinwohner. Ein gigantischer Felsklotz und der zweitgrößte Einzelfelsen auf der Erde. Er erhebt sich weithin sichtbar aus der Ebene und wechselt seine Farben bei Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang – je nach Wolkenbildung und Stand der Sonne. Nicht weit vom Uluru liegen dieKata Tjuta (Olgas), im Gegensatz zum Rock ein Konglomerat aus kuppelähnlichen Felsbergen. Auch hier kann man – wie auch am Uluru – sehr schöne Wanderungen unternehmen.

Klima

Norden: Die Höchsttemperaturen können im tropischen Norden des Landes in der Regenzeit von November bis April rund 34°C erreichen. In dieser Zeit ist auch die Luftfeuchtigkeit am höchsten, und es ist teilweise mit starken Monsunregenfällen zu rechnen, so dass unbefestigte Straßen zu touristischen Zielen zeitweise nicht passierbar sind. Diese Jahreszeit ist jedoch wegen Ihres Überflusses an tropischen Blüten und unzähligen Tieren besonders schön. In den übrigen Monaten sinken die Temperaturen ein wenig und auch die Luftfeuchtigkeit ist geringer. Ganzjährig liegen die Tageshöchsttemperaturen zwischen 26°C und 34°C. 
Zentralaustralien hat ein trockenes Klima, mit Höchsttemperaturen in den australischen Sommermonaten um 40°C, die in den übrigen Monaten, vor allem im Juni, Juli bis auf 20°C absinken können. In den Nächten können die Temperaturen hier zwischen April und September bis auf wenige Grad Celsius abkühlen.

Ortszeit

GMT +9,5 Central Standard Time

Anreise / Verkehr

Darwin ist der internationale Flughafen des Northern Territories und wird von einigen internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Viele der größeren Ortschaften im Bundesstaat besitzen ebenfalls einen Flughafen und werden – meist über Darwin – von der australischen Fluglinie Qantas bedient. Einzelne Ziele werden auch von Virgin Blue, Jetstar und Tiger Airways angeflogen.

Das Hauptstraßennetz im Northern Territory ist gut ausgebaut und geteert. Will man abseits der geteerten Straßen die sog. 'Tracks' fahren, benötigt man einen Vierradantrieb. Im Northern Territory gibt es vier touristische Themenstraßen, deren Namen nicht identisch sind mit den Namen der Highways – so wird beispielsweise der Stuart Highway als Explorer Way vermarktet. Gemeinsam haben Sie eine sehr ausführliche, informative Beschilderung – an allen wichtigen Punkten gibt es Erläuterungen zu Sehenswürdigkeiten wie historischen Plätzen oder besonderen Landschaften im Outback.

Der Nature´s Way führt von Darwin aus durch das tropisch-grüne Top End des Northern Territory. Er berührt die Feuchtgebiete im Osten Darwins, den Kakadu Nationalpark, die Schlucht von Katherine, die Goldgräberstadt Pine Creek und den Litchfield Nationalpark. Befahren wird auf der Route u.a. der Arnhem Highway von Darwin in den Kakadu Nationalpark und der Kakadu Highway – von Jabiru / Kakadu Nationalpark nach Pine Creek zum Stuart Hihgway.

Der Pioneers´ Path leitet seine Besucher ab Alice Springs durchs Rote Zentrum. Auf dem Weg liegen der Uluru (Ayers Rock), die Felsformationen der Kata Tjuta (Olgas), der Kings Canyon (Watarrka) und die Western MacDonnell Ranges. Teil der Srecke ist der Lasseter Highway – dieser führt als Abzweig vom Stuart Highway ab Erldunda (südlich von Alice Springs) zum Uluru. Die Route wird auch unter dem Begriff “Red Centre Way” vermarktet. 
Der Explorer Way (Stuart Highway) verbindet in Nord-Süd-Richtung das Northern Territory mit Südaustralien (von Darwin über Katherine, Tennant Creek, Alice Springs, Coober Pedy nach Adelaide)

Der Savannah Way führt in Ost-West-Richtung vom Great Barrier Reef über die entlegenen Landschaften des Golf von Carpentaria mitten durchs Outback und über den Victoria Highway ab Katherine nach Westaustralien (dort weiter in die Kimberley Region bis nach Broome).

Für Teile dieser Strecke und insbesondere touristisch lohnende Abstecher von der Hauptroute ist ein Fahrzeug mit Allradantrieb sehr zu empfehlen. 
Eher die Funktion einer reinen Verbindungsstrecke hat der Barkly Highway der ab Tennant Creek nach Queensland (über Mount Isa nach Townsville) führt.

An das überregionale Bussystem ist das Northern Territory gut angeschlossen. Alle Regionen lassen sich so gut erreichen. Eine komfortable Alternative ist die Reise mit dem Zug. Der legendäre Ghan verbindet Sydney und Adelaide mit Zentralaustralien und Darwin im Top End.

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